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Diabetes kann ins Auge gehen

Diabetes kann Augenschäden, eine diabetische Retinopathie oder ein Makula-Ödem verusachen. Behandelt wird, um einer Erblindung vorzubeugen, mit Laser oder medikamentös.

In der Schweiz leiden, gemäss Angaben der Schweizerischen Diabetes-Gesellschaft, rund eine halbe Million Personen an Diabetes. 90 Prozent davon sind erst im höheren Alter an Diabetes Typ 2 erkrankt, einer der dem heutigen Wohlstand geschuldeten Erkrankung.

Schwarze Punkte: Alarm

Diabetes wird auch die stille Krankheit genannt, weil ein über einen längeren Zeitraum erhöhter Blutzucker Folgeschäden verusacht, die oft erst spät erkannt werden. Dazu zählen Schäden an den Augen. Gefässverschlüsse, Blutungen in den kleinen Blutgfässen und als deren Folge neu wachsende Blutkapillaren, aber auch Wasseransammlungen führen zu Beeinträchtigungen der Netzhaut.

Schwarze Flecken und Unschärfen, wie sie bei einem Makula-Ödem auftreten.

Die können von einzelnen schwarzen Punkten bis zur dramatischen Verengung des Sehfeldes führen. Betroffen sein sollen in der Schweiz rund sieben Prozent der Diabetiker.

Behandelt werden diese Schäden mittels Laser oder aber medikamentös. Dabei werden Antikörper ins Auge gespritzt, die Entzündungen und die Neubildung von Blutgefässen hemmen und die Sehschärfe stabilisieren oder verbessern können.

 

 

 

 

 

Medikamentendepot im Auge

Neu auf dem Markt und seit dem 1. August 2015 von den Krankenkassen zugelassen ist dabei ein Medikament, Ozurdex, das bei Beeinträchtigungen aufgrund eines diabetischen Makulaödems als selbstauflösendes Implantat ins Auge gespritzt wird. Der darin enthaltene entzündungshemmende Wirkstoff Dexamethason ist dem Kortison verwandt und wird bereits seit längerem verwendet.

Neu hingegen ist der Umstand, dass das Medikament des Herstellers Allergan so «verpackt» ist, dass es die Wirkstoffe während Monaten kontinuierlich freisetzt. Das heisst, statt wie bisher sieben bis zwölfmal pro Jahr muss sich der an einem diabetischem Makulaödem leidende Diabetiker nur noch zwei bis dreimal jährllch eine Spritze ins Auge setzen lassen.

Entlastung für den Patienten

Das hat einen wirtschaftlichen und einen volkswirtschaftlichen Nutzen: Erstens muss ein Patient seltener zum Augenarzt, spart also etliche Konsultationen.

Weniger Besuche beim Augenarzt sind für Diabetiker eine grosse Erleichterung. (Alle Bilder Life Science Communication / iStock)

Zweitens werden die dadurch nötigen Absenzen am Arbeitsplatz – für eine Spritze muss ein Tag freigenommen werden – verringert. Für Diabetiker mit ohnehin schon häufigen Arztbesuchen – es sollen durchschnittlich rund 40 pro Jahr sein – eine willkommene Entlastung.

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