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Herzpatienten aufgepasst

Keine Regel ohne Ausnahme: Wer viel trinkt, verhält sich generell richtig. Bei Herzschwäche aber sollte die Trinkmenge dosiert werden. Schreibt die Schweizerische Herzstiftung.

Trinken ist gesund und ältere Menschen trinken oft zu wenig. Rund 150’000 Personen in der Schweiz allerdings müssen diese Maxime mit Vorsicht befolgen: Wer unter chronischer Herzschwäche leidet muss sich sowohl beim trinken wie auch beim Salzkonsum zurückhalten. Die Schweizerische Herzstiftung hat ein Patientendossier Herzinsuffizienz überarbeitet, das Betroffene informiert und ihnen aufzeigt, wie sie sich den veränderten Lebensgewohnheiten anpassen können. Nachfolgend die Pressemitteilung im Wortlaut:

Sommer, Hitze, immer viel trinken – diese Regel gilt nicht für alle. Bei einer Herzschwäche, auch Herzinsuffizienz genannt, fehlt dem Herz die Kraft, ausreichend Blut in den Kreislauf zu pumpen. Als Folge der Pumpschwäche staut sich mehr und mehr Wasser im Körper. Deshalb müssen Menschen mit einer Herzinsuffizienz haushälterisch mit der Flüssigkeitsaufnahme und der Salzzufuhr umgehen. Häufig treten Beschwerden auf wie Atemnot, Erschöpfung, Wassereinlagerungen in den Beinen und Einschränkung der Leistungsfähigkeit – letzteres zunehmend auch bei körperlicher Betätigung.

Die Krankheit beeinträchtigt so immer mehr den Alltag. «Ein schwaches Herz braucht möglichst früh Unterstützung und Entlastung, durch Medikamente sowie eine Anpassung des Lebensstils», sagt der Genfer Kardiologe Prof. René Lerch. Dadurch verbessern sich Lebensqualität und Prognose.

Überarbeitetes Patientenset

Die Schweizerische Herzstiftung hat das Patientenkit für Herzinsuffizienzpatienten vollständig überarbeitet und aktualisiert. Es hilft nach der Diagnose, mit der meist chronisch verlaufenden Erkrankung umzugehen. Das Kit enthält Informationen zum Krankheitsbild, zur Behandlung und zum Leben mit der Herzschwäche sowie einen Medikamentenpass und ein Herztagebuch.

Das Patientenkit der Schweizerischen Herstiftung. (CH-Herzstiftung)

Bei einer Herzschwäche ist es wichtig, gewisse Verhaltensweisen anzupassen, täglich zu kontrollieren und Buch zu führen», sagt Christa Bächtold, Bereichsleiterin Patienten der Schweizerischen Herzstiftung. Dadurch können bedrohliche Anzeichen frühzeitig erkannt und Massnahmen ergriffen werden.

Am besten geht dies mit den eigens dafür entwickelten Hilfsmitteln des Kits: Im Herztagebuch können Betroffene Gewicht, Blutdruck, Puls sowie allfällige Beschwerden notieren. Der persönliche Medikamentenpass schafft einen Überblick über die verordneten Arzneimittel und die Ernährungsempfehlungen helfen bei der Überwachung des Salz- und Flüssigkeitskonsums.

Mit zunehmendem Alter häufiger

In der Schweiz sind rund 150‘000 Menschen von einer Herzinsuffizienz betroffen. Eine Herzinsuffizienz kann sich in jedem Alter entwickeln, kommt aber mit zunehmendem Alter häufiger vor. Etwa 1 Prozent der Menschen unter 65 Jahren haben eine Herzinsuffizienz, aber bei den 75- bis 84-Jährigen sind es bereits 7 Prozent und bei den über 85-Jährigen sogar 15 Prozent. Bei Patienten über 65 Jahre zählt sie zu den häufigsten Ursachen für eine meist notfallmässige Spitaleinweisung.

Link zum Online-Test Leide ich an Herzinsuffizienz?www.swissheart.ch/herzinsuffizienz-test

Link zum Patienten-Kit: www.swissheart.ch/publikationen

Infos auch über

www.facebook.com/SchweizerischeHerzstiftungwww.youtube.com/herzstiftung

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