StartseiteMagazinGesundheitKnieschmerzen müssen nicht sein

Knieschmerzen müssen nicht sein

«Was machst du mit dem Knie, lieber Hans?» heisst es in einem Uraltschlager. «Was macht mein Knie mit mir?» fragt sich manch ein Schmerzgeplagter.

Schmerzfreies Gehen und sich Bewegen tragen viel zur Lebensqualität bei. Fachärzte halten bei Beschwerden denn auch ein grosses Repertoire an Therapien und Behandlungskonzepten bereit. Denn Knieschmerzen sind komplex: Da können Abnützungserscheinungen eine Rolle spielen, Verletzungen beim Sport oder infolge Stürzen, Überbelastungen oder Entzündungen.

Nicht selber behandeln, abklären lassen

Eine Selbstdiagnose – «Schon meine Mutter litt unter Arthrose, und brauchte immer diese Salbe» – führt selten zum Erfolg. Ein Facharzt, ob nun Rheumatologe oder Orthopäde, ist da wesentlich präziser in seiner Einschätzung und kann bei Schmerzen wirksame Behandlungsmöglichkeiten einleiten oder aufzeigen.

Schmerzen im Knie sollten vom Facharzt abgeklärt werden.

Denn nicht nur die Gelenke werden im Alter anfälliger, auch Sehnen- und Muskelrisse sowie Meniskusverletztungen nehmen zu. Wobei solche Läsionen bei älteren Personen in der Regel unter «Materialermüdung» verbucht, also meist nicht mehr operiert werden.

Arthrose im Alter

Das «Arthroseknie» ist im Alter die wohl häufigste Einschränkung am Kniegelenk. Unter Arthrose wird der langsame Abbau von Gelenkknorpel verstanden, also der Pufferzone zwischen zwei Knochen. Fehlt diese Schutzschicht, reiben sich Knochen auf Knochen. Mit entsprechenden Schmerzen und massiver Einschränkung der Beweglichkeit.

Ein Kniegelenk ist ein kompliziertes Gebilde.

Arthrose ist im Alter ein weit verbreitetes Leiden: Rund 90 Prozent der Senioren leiden in irgendeiner Form an einer degenerativen Verschleisserscheinung, die auf Fehl- oder Überbelastungen, aber auch auf eine vorwiegend sitzende Lebensweise zurückzuführen ist.

Arthrose verursacht nicht nur Schmerzen, sie kann auch zu massiven Bewegungseinschränkungen führen. Plötzlich sind die Füsse so weit weg, dass man Socken oder Schuhe nicht mehr allein anziehen kann. Gartenarbeit wird unmöglich, das Bücken fällt schwer und Fussballspielen mit den Enkeln kann man vergessen.

Grosses Therapieangebot

Arthrose gilt als unheilbar. Aber der Hausarzt und Fachpersonen aus Rheumatologie, Physiotherapie und Orthopädie haben ein breites Arsenal an Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, mit dem Schmerzen und Beeinträchtigungen in Grenzen gehalten werden können. Das reicht von schonenden und vor allem korrekt ausgeführten Übungen zur Kräftigung der Muskeln und Sehnen rund um das Gelenk bis zu physikalischen Anwendungen mittels Infrarot oder Gleichstrom.

Medikamentöse Therapien können Schmerzen und Entzündungen mildern. Infiltrationen mit Cortison, nicht steroidalen nicht Antirheumatika oder Hyaluronsäure bringen oft Erleichterung, so dass von einer Operation abgesehen werden kann.

Operation kann helfen

Wenn aber ein Gelenk so stark angegriffen ist, dass jede konservative Therapie versagt, dann wird das künstliche Gelenk zum Thema. Auch hier gibt es verschiedene Methoden, um ein Knie wieder funktionsfähig zu machen, denn der Bewegungsablauf im Knie ist sehr komplex. Die beiden Fachärzte der orthopädischen Abteilung am Zürcher Stadtspital Triemli, Jörg Huber und Christoph Lienhard, verweisen auf die verschiedenen Möglichkeiten, von Teilprothesen bis zur gekoppelten Totalprothese, die die ganze Funktion des lädierten Knies übernimmt.

Ein künstliches Kniegelenk kann einem Patienten viel Lebensqualität zurückgeben.(Stadtspital Triemli)

Nach dem Eingriff bleibt ein Patient rund eine Woche im Spital, lernt in dieser Zeit, mit Hilfe von Stöcken wieder zu gehen, absolviert ein intensives Bewegungstherapieprogramm und wird physiotherapeutisch betreut.

Danach geht es entweder in eine Rehabilitationsklinik oder nach Hause. Und einige Wochen später sollten 91 Prozent aller operierten Patienten – das ergab eine Erhebung im Triemlispital– von der Operation deutlich profitieren und es vielleicht auch möglich werden, schmerzfrei und vergnügt die Frage nach dem Knie beim Hans zu beantworten: Tanzen!

Am Zürcher Triemlispital wird am Dienstag, 9. Mai, eine anderthalbstündige Informationsveranstaltung rund um das Thema Kniebeschwerden durchführen. Fünf Fachärzte und eine Physiotherapeutin referieren zu je ihrem Fachgebiet und zeigen die grosse Palette an wirksamen Behandlungsmöglichkeiten auf. Infos unter www.stadt-zuerich.ch/triemli/de/index/kliniken_institute/orthopaedie.html

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