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Medienvielfalt im Alter

Alles Internet, mehr Vielfalt und mehr Interaktion – das sind die wahren Herausforderungen für uns Senioren.

«Alte Menschen sind gefährlich, weil sie keine Angst vor der Zukunft haben», lautet der Untertitel des Buchs «Glücksfall Alter» von Peter Gross und Karin Fagetti. Und die Zukunft fordert von uns Senioren einiges ab. Vorab die digitale Zukunft verheisst revolutionäre Neuerungen, die von uns Senioren vieles abverlangen werden.

«Medienvielfalt macht Sport interessanter», lese ich heute in einer Pressemitteilung. Die Rede ist unter anderem von E-Sport. Gemeint ist mit E-Sport der sportliche Wettkampf zwischen Menschen mit Hilfe von Computerspielen. E-Sport wird gegenwärtig nur in wenigen Ländern wie USA, Brasilien, China und Frankreich von den etablierten Sportverbänden als Sportart anerkennt. Doch das kann sich schnell ändern, wenn man Fachleuten glauben will. Von diesen gehen mehr als 80 Prozent davon aus, dass E-Sport bis 2032 ähnlich wichtig wird wie die Olympischen Spiele oder die Fussball-WM.

Schon heute kann man feststellen, dass die Begleitung von Sportereignissen im Internet immer wichtiger wird als das herkömmliche Fernsehen. Denn Social Media und interaktive Votings in Echtzeit machen Sportveranstaltungen viel interessanter. Glaubt man Experten, dann wird der heimische Fernsehapparat bald durch eine Art Multimedia-Terminal ersetzt werden. Dieser verheisst mehr Vielfalt und mehr Interaktion. Auch wird prognostiziert, dass die heute schon hohe Bedeutung von Social Media in den nächsten Jahren weiterhin stark zunehmen wird.

Konkret heisst das, dass das herkömmliche Fernsehen bald der Vergangenheit angehören wird oder dass es sich in Richtung Multimedia-Angebot ändern muss, um auch in Zukunft attraktiv zu bleiben. Bedeutet das, dass neben Sport auch andere Bereiche wie Kultur, Politik, Wirtschaft diesem Medienwandel unterworfen sein werden? Werden künftig kulturelle und politische Inhalte mit Hilfe von Computerspielen, mit Hilfe von Social Media und interaktiven Votings in Echtzeit vermittelt? Davon ist auszugehen. Schon heute spielen Social Media bei politischen Wahlen und Auseinandersetzungen eine wichtige Rolle.

Keine Angst vor der digitalen Zukunft? Das ist leichter gesagt als gelebt. Der Fortschritt ist grundsätzlich keine Frage des Alters, sondern der Teilnahme. Alles Internet, mehr Vielfalt und mehr Interaktion – das sind die wahren Herausforderungen, denen sich unsere Generation stellen muss. Macht Medienvielfalt das Alter interessanter? Die Zukunft wird es zeigen.

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