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Wie duftet der Sommer?

Der Garten im Juli. Heisse Tage, helle Abende und ab und zu ein Gewitter – es ist Sommer wie aus dem Bilderbuch. Geniessen heisst da die Devise. Nicht nur, aber auch mit der Nase.

Auf die Frage «Wie riecht dein Sommer» gibt es viele Antworten. Nach Beeren, Sonnenöl, Grillwürste oder nach dem ganz besonderen Duft, wenn nach einem heissen Tag plötzlich dicke Regentropfen vom Himmel fallen. Und nach Kräutern! Die entfalten jetzt ihre vollen Aromen.

Wer bei einem Gartenrundgang oder auf der Terrasse mit der Hand durch das duftende Grünzeug streicht – Basilikum, Rosmarin, Minze, Zitronenmelisse, Salbei – der fängt ein ganzes Potpourri an verschiedenen Düften ein. Und alle riechen nach Sommer.

Zitronenduft

Da wären zuerst mal die Zitronigen. Ätherische Öle wie Citral, Citronellal oder Geraniol ergeben das typische Zitronenaroma, das allerdings je nach Zusammensetzung der Duftkomponenten immer wieder etwas anders riecht. Kräuter mit Zitronenduft gibt es in in allen Klimagebieten und in diversen Pflanzenfamilien, am meisten jedoch bei den Lippenblütlern.

Zitronenthymian ist ein typisches Sommergewürz und gibt einer Kräuterbutter eine erfrischende Note.

Bei uns am Bekanntesten ist sicher die Zitronenmelisse, die, nach Hildegard von Bingen die Kraft von 15 Kräutern hat, aufmuntert und das Herz stärkt. Die vor der Blüte gepflückten Blätter ergeben einen wunderbaren Sirup oder Tee, aber ansonsten eignet sich die Zitronenmelisse weder zum Kochen noch zum Trocknen.

Sommerabendduft

Den Beinamen «Zitronen» tragen im Kräutergarten auch andere Pflanzen: Zitronenminze, Zitronenthymian, Zitronenbasilikum oder Zitronenkraut. Ein richtiges Sommerkind ist die Zitronenverbene, deren Blätter auch getrocknet einen wunderbaren Tee ergeben. Als Kübelflanze sollte sie nahe beim Gartentisch stehen, verströmen die Blütenrispen beim Einnachten doch einen schweren süssen Duft . Zusammen mit einer Zitronenpelargonie, einer Duftgeranie, die mit ihrem ätherischen Ölen Mücken und Ungeziefer vertreibt, bildet sie ein richtiges Sommerduft-Duett.

Blauer Sommerduft

Wer an Sommer denkt, denkt schnell mal auch an Lavendel. Der Südländer ist bei uns längst heimisch geworden. Zum Kochen aber eignet er sich nur bedingt, auch wenn Lavendelglacé oder Lavendelcrème gerade in Mode sind. Man muss ganz vorsichtig dosieren, sonst schmeckt die süsse Kreation schnell mal nach Seife – nach Lavendelseife natürlich.

Wer kennt ihn nicht, den Rosmarin, der vielen Gerichten ein wunderbares Aroma gibt?

Auch ein Lippenblütler und auch ein Duftkraut, das zur Parfumherstellung verwendet wird, ist der Rosmarin. Im Gegensazu zum Lavendel hat er in der Küche seinen festen Platz, wird aber auch als Heilkraut verwendet. Rosmarin würzt auch kräftige Speisen, aromatisiert Essig und Öl und kann getrocknet werden. Am besten als ganze Zweige, denn abgestreifte Nadeln scheiden einen winzigen Tropfen ihres aromatischen Öls aus und das kann beim Lagern ranzig werden.

Da der robuste Rosmarin sich im Winter aber auch auf einer nicht zu sonnigen Fensterbank wohlfühlt, ist es gar nicht notwendig, Vorräte anzulegen. Deshalb darf man jetzt im Sommer grosszügig schneiden. Wer beim Grillieren einige Zweige Rosmarin am Rand des Rostes mitbrätelt, erhält eine würzige und erst noch gesunde Beilage. Und alle am Tisch merken: So riecht Sommer!

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