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Wunderwelt Schweizer Wiesen

Eine Wiese ist nicht einfach eine Wiese. Die Fotografin Natalie Boo (27) eröffnet in ihrem ersten Buch „Wunderwelt Schweizer Wiesen“ überraschende Einblicke.

Eine seltsame Kreatur sitzt auf dem hauchdünnen Grashalm. Ein Fabelwesen, das mit seinen überdimensional grossen Kulleraugen sein Reich überwacht. Der farbig schillernde Körper scheint regungslos. Dieses Insekt porträtiert die Fotografin Natalie Boo neben vielen anderen auf ihrer Reise in die „Wunderwelt – Schweizer Wiesen“. In ihrem ersten Bildband entdeckt sie das Innenleben der unscheinbaren Grasfläche und schafft eine fremdartige Wirklichkeit.

Die Nahaufnahmen eröffnen einen ungewohnten Einblick in die heimische Tier- und Pflanzenwelt.

Und so fing alles an

Als die Innerschweizerin Natalie Boo acht Jahre alt war, schenkten ihr die Eltern eine einfache Kamera. Sie fand sofort gefallen an der Fotografie und setzte ihr moantliches Sackgeld von 30 Franken für Filme ein. Später beobachtete das junge Mädchen Tante Monika, wie diese auf den Wiesen Bienen nachjagte, um sie zu fotografieren.

Da kam ihr die Idee, still neben einer Blume auf die Tierchen zu warten. Und es klappte: Die Bienen kamen zu ihr und sie versuchte gute Bilder zu machen. Jahre später fand sie mit dem Luzerner Fotografen Emanuel Ammon ihren Lehrmeister, der sie in die Fotografie einführte.

Und so kam es, dass Natalie vor allem in ihrer Freizeit in der ganzen Schweiz nach bunten Wiesen suchte und sich an die kleine Wunderwelt pirschte. Immer am Rande, wie sie Seniorweb verriet, denn sie wollte keine Tierchen zerstören.

Natalie Boo mit Emanuel Ammon
Foto: Josef Ritler

Natalie wollte Fotografin werden, versuchte eine Lehrstelle zu finden, wurde an vier Orten abgewiesen. Emanuel Ammon entdeckte ihre Fähigkeiten und stellte sie als Praktikantin ein. Heute sagt er:“Niemand hat ihr Talent entdeckt. Als sie mir Bilder von Gartenzäunen zeigte, wusste ich, sie ist gut, heute teilweise sogar besser als ich.»   Er setzte sie bei Reportagen ein und förderte die Makrofotografie. Als sie ihrem Lehrmeister die Bilder zeigte, war er total begeistert.

Die ersten Bilder veröffentlicht

Und als das Schweizer Magazin „Landliebe“ eine mehrseitige Reportage mit ihren Bilder veröffentlichte, hatte sie es geschafft. „Ich war unheimlich stolz“, verriet sie Senioweb.

Natalie Boo mit der ersten Wiesenreportage in «Landliebe»                         Foto: Josef Ritler

So war es naheliegend ein Buch zu veröffentlichen. Neben den Bilder schildert ein Luzerner Bauer, wie er sich auf seiner Ökowiese für den Schutz der Artenvielfalt einsetzt. Oder der 10-jährige Beni, weshalb er sich so leidenschaftlich dem Wohl der Stadt-Amphibien hingibt. Ebenso eröffnet ein Künstler, ein Forscher, eine Kräuterhexe und eine Märchenerzählerin ihre eigenen Sichtweisen auf die Wiese.

Natalie Boo:“Wer nach diesem Buch über eine Grasfläche schreitet, beobachtet genau, kniet tiefer und lauscht aufmerksam den Geräuschen des Wiesenlebens. Das Buch ist ein phantastischer Tiefgang ins Grüne in Bild und Text“.

 

 

 

 

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