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Erfahrungen mit der Apple-Watch

Es fing damit an, als meine dreissig Jahre alte Tissot-Uhr den Geist aufgab. Ich dachte an einen Batteriewechsel und brachte den lieb gewonnenen Zeitmesser zum Uhrenhändler.

Nach dem Batteriewechsel funktionierte wohl die Uhrzeit, nicht aber die Stoppzeiger. So brachte ich sie wieder zum Uhrendoktor. Nach drei Tagen erfuhr ich, dass die Uhr wohl von einem Schlag beschädigt wurde und dass eine Reparatur doch einiges kosten würde.

Es musste ein neuer Chronograph her. Ich liebe Schweizer Uhren und konnte mich in den Schaufenster nicht genug satt sehen. Was es da alles gibt. Die Qual der Wahl fiel mir schwer.Dann stolperte ich beim Surfen im Netz über die Apple-Watch.

Ich war hin und her gerissen. Wollte mit dem Kauf einer Schweizer Uhr die heimische Uhrenindustrie unterstützen.

Die Verlockung einer Apple-Watch war dann doch grösser und ich kaufte sie.

Einfach über den Arm stülpen und die Zeit ablesen. Das war gestern. Es wurde komplizierter. Die Uhr musste zuerst am Strom aufgeladen werden. Das ging mit einem speziellen Kabel über Nacht relativ ohne Probleme. Man musste die Uhr nur auf einem Saugnapf platzieren.

 

Voraussetzung für die Apple-Watch ist das iPhone. 

Die beiden funktionieren fast wie Zwillinge. Ohne iPhone kann die Watch nicht leben. Und so musste ich zuerst die aktuelle IOS-Version laden. Das heisst, ich musste gar nicht. Die beiden Geräte nahmen wie von Geisterhand selber miteinander Verbindung auf und installierten die verschiedenen Programme.

Als ich die Uhr zum ersten Mal übers Handgelenk stülpte, sah ich gar nichts. Das Ziffernblatt blieb schwarz. Enttäuscht hob ich die Hand und wollte schon mit der Faust auf den Tisch schlagen. Da erwachte die Watch und zeigte mir die Zeit. Oben links war die Temperatur ersichtlich, unten rechts die Weltuhr.

Der ersten Enttäuschung folgte grosse Bewunderung. Die Uhr erwacht nur, wenn man den Arm bewegt und die Zeit ablesen will. Ich sollte noch mehr staunen.

Alle meine Bewegungen werden registriert. 

Am Ende des Tages weiss ich, wie viele Kilometer ich gelaufen bin, wieviel Kalorien ich dabei verbrannt und ob ich das vorgegebene Trainingsziel erreicht habe. Bei ganz guten Resultaten gibt es eine Anerkennung. Zudem zeigt mir die Watch meine Herzfrequenz an.

Lieb gewonnen habe ich vor allem den Wecker. Während andere Smartwatches am Morgen laut summen oder blinken, weckt mich die Apple-Watch mit einem leichten Vibrieren. So kann ich aufstehen, ohne meine Frau zu wecken.

Bedienen lässt sich die Watch über zwei Tasten, übers leichte Streichen oder über Siri. Bei Siri handelt es sich um den Sprach-Assistenten von Apple, der in mehreren Sprachen und Stimmen verfügbar ist.

Und das geht so: Hey Siri,  wie spät ist es? Die Watch zeigt die Uhr. Oder: Hey Siri, sage meiner Frau, sie kann die Pizza in den Ofen schieben. Die Nachricht wird an meine Frau zu Hause weiter geleitet. Oder: Hey Siri, ruf meine Frau an.

Und es klappt, man kann mit der Watch auch telefonieren, im iPhone gespeicherte Fotos anschauen, die iPhone-Kamera fern auslösen und meine gespeicherten Musikstücke übers iPhone abhören.

Viele auf dem iPhone installierten Apps kann man auch auf der Watch betätigen. Bei mir sind das unter anderen Meteo, Radio, Wetter und der SBB-Fahrplan.

Und dann die vielen Informationen. Hier eine Auswahl der letzten Tage:

 

Meine Tissot-Uhr schlummert seither in der Nachttischschublade. Ab und zu nehme ich sie in die Hand, streichle sie und denke: Eigentlich möchte ich wieder einen Chronograph.

Vielleicht kaufe ich mir doch noch eine schöne Schweizer Uhr. Da wurde kürzlich gemeldet, es gäbe eine neue Uhr, mit der man an der Kasse zahlen kann. Das kann man auch mit der Apple-Watch. Die hat aber nicht ein so schönes Ziffernblatt. Mal sehen. Kommt Zeit, kommt Rat.

Bilder: Josef Ritler

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