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Visuelle Probleme älterer Menschen

Auge hinter Lupe

Die Augen sind eines unserer wichtigsten Sinnesorgane. Gutes Sehen hilft uns, den Alltag gut zu bewältigen, uns zu orientieren und angemessen zu kommunizieren.

Von Daniela Schneider

Sehschärfe, Anpassungsfähigkeit des Auges an die jeweilige Sehentfernung, Anpassung an Helligkeitsunterschiede und Kontrastempfindlichkeit nehmen, unabhängig von Augenkrankheiten, mit zunehmendem Alter ab. Lichtbedarf und Blendempfindlichkeit sind im Alter erhöht, und eine visuelle Einschränkung tritt häufig nicht plötzlich auf, sondern kann sich allmählich einstellen. Wenn das Sehvermögen abnimmt, wird dies meist als Verlust an Lebensqualität empfunden. Hörschwächen oder auch Gleichgewichtsstörungen können visuell nicht mehr kompensiert werden. Leider wird eine Verschlechterung der Sehleistung häufig erst sehr spät wahrgenommen. Durch genaues Beobachten von Aussenstehenden und regelmässigen Kontrollen lassen sich oftmals unnötige Frustrationen vermeiden und die Lebensqualität erhalten.

Verlust der Sehschärfe

Markante Schärfenverluste lassen sich meist ab dem 80. Lebensjahr erkennen, ein erhöhter Lichtbedarf hingegen ist bereits schon ab dem 60. Lebensjahr vorhanden. Gründe dafür sind die Alterung des Gewebes, aber auch degenerative Augenerkrankungen – wie etwa die altersbedingte Makuladegeneration. Aber nicht nur Augenerkrankungen können visuelle Probleme zur Folge haben, auch allgemeine Erkrankungen wie Diabetes. Nicht immer sind Erkrankungen die Ursache für Sehprobleme. Häufig ist der eigene fehlende Anspruch, auch im Alter gut sehen zu können, und Unwissen über Verbesserungsmöglichkeiten durch Hilfsmittel der Grund für eine reduzierte Sehkraft.

Ein sehr häufig auftretendes visuelles Problem ist das verschwommene, „neblige“ Sehen. Betrachten wir einen Gegenstand, muss das Licht die Hornhaut, die Linse und den Glaskörper durchdringen, bevor es auf der Netzhaut auftrifft. Wenn aber nun z.B. die Linse durch den grauen Star getrübt ist, entsteht ein Effekt, als würde man durch Nebel blicken. Konturen von Objekten erscheinen unscharf, Farben werden weniger kräftig wahrgenommen. Betroffene erkennen Hindernisse spät und laufen aus diesem Grund auffällig langsam und unsicher. Besonders bei schlechter Beleuchtung fällt die Orientierung sehr schwer – es besteht eine erhöhte Sturzgefahr.

Ursachen, Folgen

Die Beeinträchtigung des zentralen Sehvermögens, meist hervorgerufen durch die altersbedingte Makuladegeneration, hat zur Folge, dass Betroffene nicht mehr fixieren können und somit Mühe haben, Gesichter und Details zu erkennen. Folglich wird auch das Ausüben von gewissen Tätigkeiten wie Lesen, Basteln oder Handarbeiten immer schwieriger. Es geht somit auch die Lust an Gemeinschaftsaktivitäten verloren. Ein Hinweis auf diese Erkrankung des Auges, bei der sich das Zentrum des schärfsten Sehens verändert, ist auch, dass betroffene Personen Aussagen machen wie: „Immer dort, wo ich hinblicke, sehe ich nichts!“ Erst durch eine Seitwärtsbewegung des Kopfes ist diese Person wieder in der Lage, eine Person oder ein Objekt zu erkennen. Eine gute Beleuchtung und vergrössernde Sehhilfen können Tätigkeiten im Alltag erleichtern oder sogar erst wieder ermöglichen.

Im Gegensatz zu jungen Menschen leiden Ältere auch sehr häufig unter erhöhter Blendempfindlichkeit. Der Grund für diese vorübergehende, vereinzelt sogar schmerzhafte,  Sehstörung sind trübe Augenmedien. Durch die Trübung der Hornhaut oder der Augenlinse wird das Licht stärker gestreut, und es kommt vor allem bei starken Lichtquellen oder grossen Helligkeitsunterschieden zu unangenehmer Blendung. Dieser Effekt tritt sowohl in Räumen als auch im Freien auf. Ältere, deren Augen sehr lichtempfindlich sind, meiden Sitzplätze am Fenster, verlassen ungerne das Haus und tragen häufig, auch in Räumen, eine Sonnenbrille.

Vermindertes Kontrastsehen

Reduziertes Kontrastsehen ist, ausser auf verschiedene Augenerkrankungen, auch auf die im Alter immer kleiner werdenden Pupillen zurückzuführen. Vermindertes Kontrast- und Farbensehen schränkt Betroffene im Alltag ein, weil gewisse Texte nicht mehr gut gelesen und Gegenstände oder Personen nicht mehr eindeutig erkannt werden. Ausserdem fällt es schwer zu erkennen, ob zum Beispiel ein Glas mit Wasser gefüllt oder leer ist. Mit vermindertem Kontrastsehen geht häufig ein Zurückziehen einher, da die Freude an vielen Aktivitäten verloren geht und die Unsicherheit zunimmt….

Titelbild: Daniela Schneider

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