StartseiteMagazinGesundheitWeg mit den Pflastersteinen zur Hölle!

Weg mit den Pflastersteinen zur Hölle!

Neujahr und gute Vorsätze gehören zusammen wie Weihnachten und Mailänderli. Der beste Vorsatz: Entspannt das Leben geniessen. Das lässt sich lustvoll lernen.

«Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert», ist ein geflügeltes Wort und umreisst eine alljährliche weit verbreiteten Kapitulation des Willens vor dem Alltag. So viel soll besser werden im neuen Jahr – und dann bleibt doch alles beim Alten. Das ist frustrierend, nagt am Selbstwertgefühl und führt so in die ganz persönliche – na, ja, vielleicht nicht gerade Hölle, aber Frustrationszone.

Leben ohne Schokolade?

Dabei sollte man sich erst einmal fragen, ob man die Erwartungen nicht einfach zu hoch geschraubt hat. Zehn Kilo abnehmen, am Besten bis zu den Sportferien? Mindestens drei Mal pro Woche Sport treiben? Weniger Stress und viel mehr Zeit für die Familie? Nur noch gesund essen, keine Schokolade, keine Chips, rein gar nichts mehr, was Spass macht? Und Alkohol nur noch, wenn es etwas zu feiern gibt? Wetten, dass solche Vorsätze geradewegs zu einem Fiasko führen. Und uns höllisch unzufrieden und mutlos zurück lassen.

Das Leben geniessen wie ein Feuerwerk und sich nicht von Verboten leiten lassen – das ist doch ein schöner Vorsatz für 2018.

Deshalb: Zuerst einmal ist Entspannung angesagt. Zurücklehnen und sich auf das besinnen, was im vergangenen Jahr gut gelaufen ist, was uns und andern Freude gemacht hat und was wir nicht missen möchten. Und sich eingestehen, dass man nicht auf ein Datum hin zu einer willensstärkeren, strukturierteren Person werden kann – und vielleicht auch nicht werden sollte. Weil so ganz perfekt, das wäre doch auch etwas langweilig.

Älterwerden = vernünftig werden?

Ab einem gewissen Alter wird zudem jeder dazu gezwungen, nicht mehr so oft oder zu sehr über die Stränge zu schlagen. Weil sonst die Leber, die Gelenke, der Magen – oder der Partner, die Partnerin – nicht mehr mitmachen. Also werden Ältere ganz von selbst etwas vernünftiger.

Deshalb sollen die Vorsätze für 2018 nicht mit «Du sollst nicht … , du darfst nicht … , du musst …» beginnen, sondern mit einer schönen Tasse Tee, einem Kaffee oder einem Glas Wein und zurückgelehnt in einem bequemen Stuhl. So lässt sich das Gesundheitsprogramm für die kommenden Wochen und Monate gleich viel besser planen.

Das Kieselstein-Geheimnis

Denn Entspannung ist wichtig. Sich jeden Tag etwas Zeit für sich selber nehmen, und sei es nur vor dem Einschlafen, das ist besser als ein Welnness-Wochenende. Da könnte man sich an das schönste Erlebnis des Tages erinnern, an den Moment, wo man gelächelt oder gelacht hat.

Es brauchen nicht die ganz grossen Steine zu sein, die man mit sich herumträgt. Aber kleine Kieselsteine für all die kleinen Glücksmomente während eines Tages, lassen einen das Leben zufriedener geniessen. (B.R)

Ich habe mal gelesen, dass man immer einige kleine Kieselsteine mit sich herumtragen sollte, in der linken Hosen- oder Jackentasche zum Beispiel. Bei jedem schönen Augenblick während des Tages, bei jeder netten Begegnung, bei jedem Moment, der einen zum Lächeln bringt, wechselt ein Kieselstein in die rechte Tasche. Und am Abend werden diese Glücksmomente dann gezählt und memoriert. Das ist Jogging für die Seele!

Natürlich ist Bewegung trotzdem wichtig. Das muss kein verbissenes Sportpensum sein, das man eh nicht lange durchhält. Aber der Vorsatz, jede Stunde mal vom Stuhl aufzustehen, sich fünf Minuten zu bewegen, wenn möglich immer die Treppe statt den Lift zu benutzen, Besorgungen zu Fuss zu machen oder einmal zu einem Musikstück aus dem Radio zu tanzen, das sind keine grossen Sportprogramme und dehalb leicht umzusetzen.

Keine langweiligen Diäten!

Dasselbe gilt beim Essen. Nur noch Rohkost oder sonstwie gesund, das hält doch keiner lange durch. Aber Süssigkeiten, Salami oder Chips während der Woche nur in hömöopathischer Dosierung zu kosumieren und dafür am Wochenende alles, was das Herz begehrt, zu schlemmen, das ist viel einfacher. Es gibt Ernährungsfachleute, die sagen, dieser Wechsel von sparsam und zu üppig wirke dem gefürchteten Jojo-Effekt entgegen, weil sich der Körper dabei nicht an der «Hungersnot» auf dem Teller orientieren kann, die zu einer Senkung des Grundumsatzes führt.

Sicher, die rosaroten Wölkchen stehen nicht jeden Tag am Himmel. Wenn nicht, hilft Entspannung, sich eine helle Welt vorzustellen.

Das Allerwichtigste ist bei diesen guten Vorsätzen der Wohlfühlfaktor. Jeder weiss, dass bei einem gemütlichen Essen im Familien- oder Freundeskreis längst nicht so viel konsumiert wird, wie nach einem Tag voller Ärger ganz allein vor dem Kühlschrank, der Schokoladentafel oder der Weinflasche. Also Freunde treffen, etwas unternehmen, sich mit jemandem unterhalten – und notfalls einfach die Kieselsteine zählen, die im Laufe des Tages von der linken in die rechte Hosentasche gwandert sind.

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