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Wissenswertes zur SIM-Karte

SIM, Sim oder sim hat viele Bedeutungen: Wir meinen damit allerdings die kleine Chip-Karte, die ins Handy eingelegt wird.

In diesem Fall steht SIM nämlich für Subscriber Identity Module, was so viel wie „Teilnehmer-Identitätsmodul“ bedeutet. Oder vereinfacht gesagt: Mit der SIM-Karte wird dem Handy eine eindeutige Nummer zugewiesen.

Denn: Erst wenn im Smartphone eine SIM-Karte eingelegt ist, kann man damit auch telefonieren oder das mobile Internet nutzen. Der kleine Chip auf der Karte sorgt dafür, dass sich das Smartphone in das Netz des Mobilfunkbetreibers einwählen kann. Das Einlegen dieser SIM-Karte ist somit der erste Schritt bei der Einrichtung eines neuen Smartphones.

Mini, Micro und Nano

Die SIM-Karten wurden seit Aufkommen der Handys in den 90er Jahren immer kleiner, es gibt sie heutzutage in drei verschiedenen Grössen. Man unterscheidet die Mini-SIM, die etwas kleinere Micro-SIM und die besonders kleine Nano-SIM. Die Mini-SIM wird auch Standard-SIM genannt, sie ist das älteste SIM-Kartenformat. Neue Smartphones benötigen meistens die kleinste Variante, also die Nano-SIM.

 

Im Bild ist die Mini-SIM rot, die Micro-SIM grün und die Nano-SIM orange gefärbt. Wenn Sie auf ein neues Smartphone wechseln und eine alte, grosse SIM-Karte besitzen, nun aber eine kleinere SIM-Karte erforderlich ist, so gibt es zwei Wege:

1. Neue Karte beantragen: Sie können beim Mobilfunkanbieter eine neue, kleinere SIM-Karte für die gleiche Telefonnummer beantragen. Nach Erhalt der neuen Karte entsorgen und zerstören Sie die alte Karte, indem Sie die Karte mit einer Schere durchschneiden, und nutzen fortan die neue, kleinere Karte. Wir empfehlen diesen Weg, obwohl für die Zusendung der neuen SIM-Karte nicht selten eine kleine Gebühr fällig wird.

2. Alte Karte zurechtschneiden: Alternativ ist es möglich, eine grosse SIM-Karte mit einer Schere zurechtzuschneiden. Hier ist zwar Fingerspitzengefühl gefragt, dafür ist es kostenfrei. Insbesondere der Umstieg von Mini-SIM auf Micro-SIM ist damit gut möglich, denn hierfür muss nur etwas Plastik rund um den goldenen Chip abgeschnitten werden.

Man kann eine SIM-Karte bzw. den Anbieter jederzeit wechseln, auf dem Gerät bleibt ansonsten alles beim Alten, es gehen keine Daten verloren. Durch den Vorgang einer vorherigen Datensicherung des Handys können sogar alle Daten auf das neue Handy übertragen werden. Und die Fotos nimmt man am einfachsten über Google Fotos mit auf ein neues Gerät, falls ein Wechsel ansteht. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Levato-Kurs “Fotos”.

Achten Sie ausserdem bitte beim Einlegen der SIM-Karte in ein neues Handy auf einen festen Sitz der SIM-Karte. Ein Wackelkontakt sorgt oft für schlechten Empfang oder gar Abstürze des Smartphone-Betriebssystems.

PIN: Persönliche Identifikationsnummer

Die SIM-Karte ist mit einer vierstelligen Nummer geschützt, der sogenannten PIN. Beim Anschalten des Handys muss man diese PIN eingeben, um die SIM-Karte zu entsperren. Erst dann kann man mit dem Handy telefonieren und das mobile Internet benutzen. Diese PIN erhält man bei Vertragsabschluss vom Mobilfunkanbieter. Es ist auch möglich, die Abfrage dieser PIN auszuschalten, sodass die Nummer beim Start des Smartphones nicht mehr abgefragt wird. Die PIN gehört zur SIM-Karte und wenn eine andere SIM-Karte eingelegt wird, ändert sich entsprechend auch die PIN.

Diese spezielle PIN, von der hier die Rede ist, und die spezifisch zur SIM-Karte gehört, ist nicht zu verwechseln mit der Möglichkeit, das komplette Smartphone durch eine Nummer/PIN zu sperren. Diese andere Nummer wird genutzt, um das Smartphone über die sogenannte Bildschirmsperre vor fremden Zugriffen zu schützen.

Adressbuch

Früher, vor den Zeiten der modernen Smartphones, hat man das Handy-Adressbuch (also die Kontakte mit den Telefonnummern) direkt auf der SIM-Karte gespeichert. So konnte man beim Wechsel zu einem neuen Handy die Kontakte unkompliziert mitnehmen, indem man einfach die alte SIM-Karte in das neue Handy steckte. Dieses Verfahren wird heute nicht mehr angewendet, insbesondere weil die SIM-Karte nur sehr wenig Speicherplatz bietet. Zudem gibt es für das Übertragen der Kontakte den einfacheren und schnelleren Weg über die Cloud, das heisst, die Kontakte werden bei Android über das Google-Konto und beim iPhone über die Apple-ID gespeichert und so auf das neue Handy übertragen.

Mehr im Smartphone-Handbuch

Dieser Beitrag zur SIM-Karte ist, in noch ausführlicherer Form, im neuen Levato Smartphone-Handbuch erschienen. Das Handbuch behandelt alle wichtigen Themen rund um Android-Smartphones und das iPhone von Apple: von der Einrichtung, über die Bedienung, bis zu Tipps und Tricks. Es werden nützliche Einstellungen und Apps vorgestellt, es geht um die Sicherheit und es werden Fachbegriffe und Abkürzungen erklärt. Das Smartphone-Handbuch ist ab sofort in unseren Shops erhältlich.

Dieser Beitrag wurde bereitgestellt von unserem Kooperationspartner Levato. Weitere Hilfestellungen zu Computer, Internet und Smartphone finden Sie auf www.levato.de

 

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6 Kommentare

  1. «Man kann eine SIM-Karte bzw. den Anbieter jederzeit wechseln, auf dem Gerät bleibt ansonsten alles beim Alten, es gehen keine Daten verloren. Durch den Vorgang einer vorherigen Datensicherung des Handys können sogar alle Daten auf das neue Handy übertragen werden.»

    Warum wird hier der WEchsel der SIM-Karte mit einem Handywechsel verwurschtelt?
    Kein Wunder, dass die Senioren da nicht mitkommen.
    Die verfügen noch über Lese- und Schreibkompetnenz.

    • Die beiden Vorgänge (SIM-Karten-Wechsel und Handywechsel) gehen in den meisten Fällen Hand in Hand, oft geschieht dies beim Abschließen eines neuen Vertrags oder weil die alte SIM-Karte nicht die passende Größe für das neue Handy besitzt (ein häufiges Vorkommen, als damals die Nano-Sim-Karten bei allen neuen Handys vorhanden waren, viele alte Handys aber noch andere SIM-Kartengrößen nutzten). Daher wurden im Beitrag aus dem Jahr 2018 beide Themen ergänzend angesprochen, um den Lesern direkt für beide Vorgänge einen Hinweis zu geben. Da der Artikel größtenteils die SIM-Karte behandelt, wurde der Titel des Beitrags entsprechend auf die SIM-Karte formuliert, obwohl auch einige ergänzende Infos zum Handywechsel eingearbeitet sind.

    • Es hängt vom verwendeten Smartphone ab, wie eine Datensicherung durchgeführt wird. Aber es ist in allen Fällen eigentlich recht einfach.

      Wenn das Handy gewechselt wird, bleibt die Rufnummer erhalten. Man entnimmt beim alten Handy die SIM-Karte und legt diese in das neue Handy ein. Die Rufnummer ist mit dieser SIM-Karte verknüpft.

  2. Ich wechsle von einem spaniischen Provier (Movistar) auf Alditalk und kaufe gleichzeitig ein neues Smartphone (One+ Nord)

    Da muss ich mir vielleicht Hilfe suchen, oder?

    • Hallo!

      Beim Wechsel des Providers gibt es nicht viel zu beachten: alte SIM-Karte raus, neue rein 🙂

      Der Handywechsel ist jedoch mit Vorbereitungen verbunden. Es sollte eine Datensicherung des alten Geräts angefertigt werden, damit alle Daten auf das neue Gerät übertragen werden. Schwierig im eigentlichen Sinne ist es nicht. Es ist nicht kompliziert. Aber es sind eine Menge kleiner Schritte notwendig, deren Reihenfolge entscheidend ist. Wir haben einen Kurs zu diesem Thema auf unserer Internetseite, der das Vorgehen mit seinen ca. 10-15 Schritten ausführlich erläutert. Der ganze Vorgang dauert circa 2 Stunden, man muss aber nicht die ganze Zeit Bedienschritte durchführen, sondern es gibt zwischendrin lange passive Wartezeiten der Datenübertragung. Das Vorgehen ist aber zu umfangreich, um es in einer kurzen schriftlichen Antwort darzustellen. Eine Hilfe müssen Sie sich nicht unbedingt suchen, alles ist auf für Laien machbar. Es ist eben nur etwas Motivation, Zeit und Aufwand nötig.

      Andreas Dautermann von http://www.levato.de

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