Frage:
1. Die Mayo-Clinik USA schreibt in einem gedruckten Bericht, dass man das übliche Prostataleiden behandelt, indem man Botox hineinspritzt und die Drüse schrumft. Welches Züricher Ärzteteam macht das gleiche? 2. Man sagt, dass es gegen Tinnitus kein wirkssames Mittel gibt! Könnte es doch einen Experten geben, von dem die Allgemeinheit nichts weiss?
Antwort von Dr. med. M.H.A. Daniel Grob:
1. Prostataprobleme sind sehr häufig. Es gibt eine Vielzahl von Therapiemöglichkeiten und fast jährlich kommen neue dazu. Es ist korrekt, dass sich in letzter Zeit auch Berichte über einen Einsatz von Botox bei Prostatabeschwerden fanden.
So oder so gehört die Behandlung von Prostataleiden in die Hände von Urologen und Urologinnen. Diese klären die aktuelle Situation ab und empfehlen eine entsprechende Therapie. Ein/e UrologIn kann Ihnen Auskunft geben, welche Therapie für die jeweilig spezifische Situation die empfehlenswerte ist.
Lassen Sie sich von ihrem Hausarzt einem/r Urologin zuweisen.
Im Übrigen ist es heute (leider) so, dass häufig moderne, neue Therapieverfahren in der Laienpresse angekündigt werden. Ob diese dann auch im Alltag funktionieren, zeigt sich häufig erst nach Jahren. Der Facharzt/die Fachärztin wird Ihnen die für Sie geeignete Behandlung empfehlen.
2. Tinnitus ist ein ebenso schwieriges Feld. Es gibt in diesem Feld viele Therapieansätze – eine dauerhafte Heilung eines chronischen Tinnitus ist bisher wohl kaum möglich. Allerdings gibt es durchaus Möglichkeiten, welche auf das Bewältigen eines bestehenden Tinnitus fokussieren – also mithin auf die Frage, wie man trotz Tinnitus gut leben kann.
Es gibt eine Schweizerische Tinnitus-Liga (www.tinnitus-liga.ch), welche Informationen bereithält.
Ein Geheim-Experte ist uns nicht bekannt. Die erste Anlaufstelle ist der/die Hals-Nasen-Ohren-Ärztin.